Donnerstag, Januar 28, 2016

AnasPenelope im Farbrausch

Herzliche Grüße aus Danzig,
wie schön, dass es euch alle gibt.
Es ist wunderbar, mit euch bloggen zu dürfen!

Heute zeige ich euch nun meine 
Gips-Kelime.


Ich habe wirklich gedacht, ich hätte mich vergaloppiert.
Mit der Farbwahl.
Aber alles ist gut gegangen.

Nach dem Kratzen kommt das Färben.
Die schöne einheitliche Gipsplatte mit der zarten Marmorierung und die mühsam gekratzten Muster
verschwinden hinter Farben.


Davon habe ich kein Bild. 
Ihr könnt es euch so vorstellen: ich rühre Farben an und pinsle die Muster damit bunt aus.
In diesem Moment ist die Farbschicht noch dick, und der Gips scheint  nicht mehr durch.
Manche Pigmente sind aus Siena und Florenz, da fange ich immer an zu träumen.
Ihr wisst ja, ich gehöre eigentlich in die Toskana.
Und dann:
Gelb neben Grün, Türkis neben Rot...
Oh Schreck!!!
Alles sieht aus wie lackiert.

"Sei´s drum. Schon passiert!"

Und um dem Farbrausch noch ein I-Tüpfelchen aufzusetzen, bin ich dann natürlich mit ganz bunt eingefärbtem Gips drüber.
So war zumindest mal dieser "Lackeffekt" weg.
"ZU-Schmieren und salben hilft allenthalben"
Oder vielleicht eher
"den Teufel mit dem Beelzebub austreiben".

Na, das sieht aber gar nicht "wie Toskana" aus:


Heute morgen habe ich nun 2 Stunden geschliffen.
 Erst grob, dann immer feiner und...
die drei Gips-Kelime sind aus dem Gips geschlüpft.



Nun bin ich auch wieder 
versöhnt...
geradezu verliebt.














Bis bald,
heute sind meine Grüße übrigens 23 Grad wärmer als vor vier Wochen,
AnasPenelope


Sonntag, Januar 17, 2016

AnasPenelope bringt Farbe ins winterliche Treiben

Brrrr,

man liest es fast überall bei euch,
es ist doch noch Winter geworden.
Wie schön!
Da passt ein bunter Akzent aus meiner Werkstatt.

Von allen Teppichen, mit denen ich im Elternhaus aufgewachsen bin, haben mir immer die krummen, verspielten und etwas verwaschenen am besten gefallen.
Und am allerliebsten sind mir Kelime.
Hier habe ich schon mal über meine Leidenschaft
 -Kelimmuster-
geschrieben.





Als ich noch in Stuttgart wohnte, habe ich mir mal ein paar Kelimkissen gekauft. Sie dienten tatsächlich lange als Sitzkissen 
- wie das hier oben links -
 jetzt gehen sie jedoch fast alle kaputt und dienen als Muster.
Ich liebe sie besonders, wenn ihre Farben verwaschen und die Muster nicht zu exakt sind.

Apropos Farben:

via

Ein Bild aus dem Pinterest-Paradies  das mir farblich in der Seele gut tut. Auch die Materialien sind für mich ein Traum.
(Das sind keine Kelimkissen, jaja, die hier mag ich sogar noch viel lieber)
Inspiration pur

More inspiration at Bed and Breakfast Valencia Mindfulness Retreat Spain : http://www.valenciamindfulnessretreat.org:
via
Holz, Steinboden, eine gemauerte Sitzbank, gekalkte Wände und ein verspielter Kelim.
In einem südlichen Land würde ich mich glatt in so ein Interieur verlieben.


Auch in meiner Werkstatt entstehen gerade wieder drei "Kelim-Gipsintarsien".
Und seht, meine zwei Rohlinge - noch ohne Farbe und "Fugen" - liegen hier auf einem echten Antibeispiel:




Dieser Teppich im Hintergrund ist mir z.B. viel zu exakt gemustert. Die Farben sind hart und ohne "Störungen", und der ganze Kelim 
- es ist ein Riesenkerl -
hat dadurch nichts Lebendiges.

Am liebsten sind mir kleine Kissen.
Als Farbtupfer und höchstens zum Anlehnen.
 Mal ehrlich: die Gesichtshaut mag doch raue Teppiche nicht!!! 
Doch kaufen möchte ich mir keine mehr.
Vielleicht mit einem Zertifikat:
"Keine Kinderarbeit etc."

Zum Schluss noch ein ganz lustiger "Teppich".
Sind die nicht umwerfend?
Zu Jeans vielleicht?
Ich nehme an, dass sie aus "Plastik" sind :-)

Kilim boots from Martin Margiela:
via


Wenn ich meine "Kelime", die garantiert ohne Kinderarbeit entstehen, fertig habe, dann zeige ich sie euch.
Die letzten sind vor zwei Jahren entstanden. Meine Technik habe ich seither ein bisschen verbessert.
Ei, bin ich gespannt!!!
Bis bald,
AnasPenelope

Sonntag, Januar 03, 2016

AnasPenelope im Schloss von Krokowa




Seid mit den besten Wünschen für das Jahr 2016
herzlichst aus Danzig gegrüßt.
Für all eure lieben und beflügelnden Besuche hier bei mir im letzten Jahr, für eure wunderbaren Anregungen und Posts auf euren Blogs und alle lieben Kontakte möchte ich euch meinen ganz innigen Dank sagen.
Ich finde es nicht immer leicht, den Blog zu "füttern".
Ihr habt mich jedoch mit so viel allerliebsten Kommentaren beschenkt, dass ich es mit Sicherheit euch verdanke, dass es ihn überhaupt gibt.


Ich hatte mit meiner Familie einen wunderschönen Miniurlaub.
Unweit von uns, 1 Stunde Fahrt nach Norden, liegt das Schloss von Krokowa.
Ein bezaubernder Ort in einer bezaubernden Landschaft.




Es gehörte einst einem alten westpreußischen Adel, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht.
Auch heute noch gibt es Zweige dieser Familie.
Vielleicht ist euch ja mal ein Buch von Christian Graf von Krockow begegnet.
Heute ist das Schloss ein Hotel.

via
Hier kann man die ganze Schlossgeschichte nachlesen

Eigentlich hatten wir zwei einfache Doppelzimmer gebucht, als sich jedoch herausstellte, dass ein Zimmer momentan nicht heizbar war, haben sie uns kurzerhand die ca. 70 qm große Suite gegeben. 
AnasPenelope hat ein bisschen Gräfin spielen dürfen.
Ach, war das fein.


Die selbstverliebte Fotografin.
Kein Spiegel im Schloss war mehr sicher,
und am Meer war nur mein Schatten vor dem Erfrieren im eisigen Wasser gefeit. Das war übrigens ein Schatten um die Mittagszeit.
Ja, es war furchtbar kalt. Am Strand gab es deshalb kaum Leute und wunderbare Muster im Sand.
Eis, Sand, Wind und Wasser.






An einem anderen Strand gab es zur Mittagszeit gerade noch dieses Fleckchen Sonnenlicht, und die Dünen sind dort gar nicht hoch.
Im Winter am Meer zu sein, hat jedoch für mich immer einen ganz besonderen Reiz, auch wenn die Sonne so tief steht und die Dünen hier lange Schatten werfen, ein eiskalter Wind sich einem in die knallroten Backen frisst und man es nicht lange aushält.




Wenn ihr mal in Polen einen ruhigen und ganz feinen Urlaub in der Kaschubei machen wollt, dann ist das Schloss von Krokowa wirklich eine Perle mit ganz viel schönen anderen Attraktionen in nächster Nähe.
Wir waren nur ganz kurz dort, aus bekannten Gründen 
- man lebt ja nicht täglich fürstlich, vielleicht mal 2 Nächte -
aber es hat sehr gut getan.

Bis bald,
ich freue mich schon auf euch,
Angelika