Heute grüße ich euch ganz "süß".
Meine Familie freut sich immer über Kuchen.
Doch was tun, wenn jeder zum WE einen anderen will.
Clärchen einen Grieskuchen,
Camille einen Käsekuchen,
mein Mann einen Zwetschgenkuchen...
Und immer heißt es bei jedem Vorschlag:
"oh Mann, muss das sein, schon wieder..."
und dergleichen.
Und dann komme noch ich:
"Ich gehe ganz bestimmt nicht noch einmal einkaufen".
Ihr kennt das wahrscheinlich:
Für den einen Kuchen fehlt Gries, für den nächsten Quark, die eingefrorenen Zwetschgen mag ich nicht opfern - "es gibt doch gerade sooo gute Äpfel und Birnen" (meckere ich dann) usw.
Da habe ich mir einfach einen ausgedacht.
"Na, dann lasst euch überraschen!"
Unsere Küche ist nicht groß, die Vorräte sind auch überschaubar klein,
es wurde ein:
Birnenkuchen mit Walnussstreusel
Ich habe für euch auch das Rezept:
da ich sehr gerne eine Küchenwaage benütze, um beim Erfinden Proportionen einhalten zu können, gibt es sogar Angaben in Gramm.
Backofen auf 170 Umluft vorheizen
zwei bis drei große Birnen schälen und vierteln
für die Streusel:
100 g Walnüsse im Blender kleinhacken und mit 40 g Butter, 1 Eßl. Mehl, Zimt, Zucker nach Geschmack und 1 Deckelchen Schnaps verrühren
für den Teig:
100 g Butter mit 70 ml Milch im Pfännchen zergehen lassen.
3 Eiweiß mit 40 g Rohrohrzucker zu steifem Schnee schlagen.
3 Eigelb mit 40 g Rohrohrzucker und einer Prise Salz mit dem Handrührgerät schaumig rühren und dann die nicht mehr heiße Milchbutter langsam, sehr langsam und unter ständigem Rühren dazugeben.
120 g Haferflocken im Blender zu grobem Mehl hacken und in die Eigelbmasse einrühren.
So viel Weißmehl (gerade hatte ich nur weißes) einrühren, dass die Masse Rührteigkonsistenz annimmt, d.h. nicht vom Löffel fließt (2 geh. Eßl. +/-).
Die Eiweiß darunter heben und den Teig in einer normalen Kuchenform verteilen.
Birnen im Kreis darauf legen und die Steusel verteilen
50min backen
Und jetzt...
zeige ich euch meinen Lieblingsteller:
Er hat einen Riss, ist verkratzt und hat nicht nur einen Macken.
Ich habe ihn schon vor längerer Zeit hier um die Ecke in einem Second-Hand Laden erstanden und bin immer wieder begeistert.
Ein ganzes Service müsste ich jetzt nicht haben, da mag ich lieber einfarbig hell.
Ist er nicht schön?
Er ist von Villeroy und Boch.
Wisst ihr, dass ein gewisser Herr Boch schon 1748 mit der Herstellung von Keramikgeschirr anfing.
So alt ist mein Tellerchen natürlich nicht.
Er gehört zur IRIS- Serie von VILLEROY-BOCH WALLERFANGEN und ist um 1900 entstanden. Man sieht ja auch die Einflüsse des Jugendstils.
Seid ganz lieb im grauen November gegrüßt,
macht es euch gemütlich warm,
Eure AnasPenelope