Samstag, November 28, 2015

die zarteste Versuchung, seit es...

... Adventsschmuck gibt.



ER tat mir ja soooo leid.
Stand da mit seinem hässlichen Plastikübertopf im Vorgarten und war mal ein Christbaum.
Einer von denen, die die Weihnachtszeit überleben sollten.
Aber er hatte es nicht geschafft.

"Mag mich denn hier keiner mehr, hallooooooo?"


Wer hätte sich seiner nicht erbarmt?
Also habe ich das vertrocknete Kerlchen aus der Erde gezogen,
einmal kräftig abgeduscht,
getrocknet,
viermal weiß gesprüht und
aufgehängt.
"Ta ta ta taaaaa!"



Ich "Plastik-Verächterin" konnte mich sogar zu den süßen neuen Draht-LED-Lichterkettchen durchringen:
zart, fast nicht zu sehen und verschwindend wenig Plastik.



...eine alte Gürtelschnalle


Allzu weihnachtlich wollte ich es noch nicht:
leicht, feenhaft, luftig
und winterlich.

Schmuck aus Kroatien



Ist doch süß, nicht wahr?
Und diese knorrige Wurzel.
So, jetzt klebe ich ihm noch ein paar Federchen an,
und euch wünsche ich morgen einen schönen ersten Advent.
Seid lieb gegrüßt,
Eure AnasPenelope




Sonntag, November 22, 2015

"Lieblingsteller mit Birnenkuchen", wie bitte???



Heute grüße ich euch ganz "süß".

Meine Familie freut sich immer über Kuchen.
Doch was tun, wenn jeder zum WE einen anderen will.

Clärchen einen Grieskuchen,
Camille einen Käsekuchen,
mein Mann einen Zwetschgenkuchen...
Und immer heißt es bei jedem Vorschlag:
"oh Mann, muss das sein, schon wieder..."
und dergleichen.
Und dann komme noch ich:
"Ich gehe ganz bestimmt nicht noch einmal einkaufen".

Ihr kennt das wahrscheinlich:
Für den einen Kuchen fehlt Gries, für den nächsten Quark, die eingefrorenen Zwetschgen mag ich nicht opfern - "es gibt doch gerade sooo gute Äpfel und Birnen" (meckere ich dann) usw.


Da habe ich mir einfach einen ausgedacht.
"Na, dann lasst euch überraschen!"

Unsere Küche ist nicht groß, die Vorräte sind auch überschaubar klein,
es wurde ein:
Birnenkuchen mit Walnussstreusel 


Ich habe für euch auch das Rezept:
da ich sehr gerne eine Küchenwaage benütze, um beim Erfinden Proportionen einhalten zu können, gibt es sogar Angaben in Gramm. 

 Backofen auf 170 Umluft vorheizen

zwei bis drei große Birnen schälen und vierteln

für die Streusel:
100 g Walnüsse im Blender kleinhacken und mit 40 g Butter, 1 Eßl. Mehl, Zimt, Zucker nach Geschmack und 1 Deckelchen Schnaps verrühren

für den Teig:
100 g Butter mit 70 ml Milch im Pfännchen zergehen lassen.
3 Eiweiß mit 40 g Rohrohrzucker zu steifem Schnee schlagen.
3 Eigelb mit 40 g Rohrohrzucker und einer Prise Salz mit dem Handrührgerät schaumig rühren und dann die nicht mehr heiße Milchbutter langsam, sehr langsam und unter ständigem Rühren dazugeben.
120 g Haferflocken im Blender zu grobem Mehl hacken und in die Eigelbmasse einrühren.
So viel Weißmehl (gerade hatte ich nur weißes) einrühren, dass die Masse Rührteigkonsistenz annimmt, d.h. nicht vom Löffel fließt (2 geh. Eßl. +/-).
Die Eiweiß darunter heben und den Teig in einer normalen Kuchenform verteilen.

Birnen im Kreis darauf legen und die Steusel verteilen

50min backen


Und jetzt...
zeige ich euch meinen Lieblingsteller:
Er hat einen Riss, ist verkratzt und hat nicht nur einen Macken.
Ich habe ihn schon vor längerer Zeit hier um die Ecke in einem Second-Hand Laden erstanden und bin immer wieder begeistert.
Ein ganzes Service müsste ich jetzt nicht haben, da mag ich lieber einfarbig hell.
Ist er nicht schön?


Er ist von Villeroy und Boch.
Wisst ihr, dass ein gewisser Herr Boch schon 1748 mit der Herstellung von Keramikgeschirr anfing.
So alt ist mein Tellerchen natürlich nicht.





Er gehört zur IRIS- Serie von VILLEROY-BOCH WALLERFANGEN und ist um 1900 entstanden. Man sieht ja auch die Einflüsse des Jugendstils.

Seid ganz lieb im grauen November gegrüßt,
macht es euch gemütlich warm,
Eure AnasPenelope

Samstag, November 14, 2015

Eiszeit bei AnasPenelope


Erst als ich schon veröffentlicht hatte,
habe ich es erfahren:
Wir alle sind heute mit Euch!
Mit euch Franzosen.


Ihr lieben treuen und neuen AnasPenelope -Besucherinnen und
-Besucher,
ihr beschenkt mich so mit lieben Kommentaren:
Habt tausend Dank!
Das tut sooo gut!

Ich häkle nicht, ich stricke nicht, ich filze nicht...
Es gibt hier kaum DIYs, kaum Rezepte...

Und obendrein habe ich immer noch nicht verraten, wie ich das eigentlich genau mache, diese Gipsintarsien.
Dann könnte man hier Erfahrungen austauschen.

Dieser Tag kommt noch!
Doch will ich ja eine echte Meisterin werden, die auch sicher sein darf, dass sie ihre Technik weitergeben kann. 


Eigentlich passt mein Blog ja gar nicht in ein Schema:
Einmal fragte mich eine Seniorin aus meinem Deutschkurs an der Senioren-Uni:
"Um was geht es denn da überhaupt auf ihrem Blog, ich verstehe das nicht???"
hihi


Hier wird ständig experimentiert.
Mit Pigmenten, mit Werkzeugen und neuen Materialien.
Manches möchte ich vereinfachen.
Meine Technik soll noch viel lebendiger werden.
Habe ich wieder etwas Schönes hinbekommen, 
dann möchte ich es zeigen. So wie ein kleines Kind der Mutter das Bild zeigt, das es gerade im Kindi gemalt hat.
Voller Stolz!


Und gerade das genieße ich auch auf euren Blogs:
Es wird mit Worten, Gedanken, Wolle, Papier, Drähten, Lebensmitteln, Blumen, Reiseerlebnissen, Fotoapparaten... mit sooo vielem gezaubert und mit Freude das Ergebnis gepostet.
Es ist einfach wunderbar.



Ganz nebenbei habe ich euch meine neuen Eiskristalle und einen alten (hier) gezeigt.
Ich könnte ja noch eine Million nacharbeiten, jeder Eiskristall wächst anders. Faszinierend.
Jetzt lasse ich es aber. Sie sind hochkompliziert.
Unendlich viele zarte Kratzlinien.

Ja, ich trotze noch den Weihnachtsmotiven.
Fällt euch vielleicht eines ein, von dem ihr meint, dass ich es mal mit Gipsintarsientechnik umsetzen könnte???

Hier in Danzig stürmt es in der letzten Zeit sehr
empfindlich kalt ist es aber nicht.
Wollt ihr ein bisschen Meeresluft,
dann stell ich mal dem Wind die Weichen.

Bis bald,

AnasPenelope