Freitag, September 18, 2015

"wir benützen ja allesamt einen Computer..."


... und ich habe mich gerade mit
einer Unmenge von klugen Köpfen herumgeschlagen.
Oh, das war interessant!
Mathematiker, Erfinder...
Warum? Das sage ich euch in einem anderen Post:
"Dieses Ei muss erst noch gelegt werden!"

Der Computer - in seiner Größe angepasst an verschiedene Bedürfnisse - ist eine geniale Erfindung.
Ganz ohne es geplant zu haben, bin ich in meiner Lektüre auf manch einen vortrefflichen Denker ( aus dem 17. Jhd. ++) gestoßen, der mit ein Wegbereiter für die moderne Computertechnik war.
Und alles nur, weil ich Muster suchte.
Ja, wie kann man so viel Mathemathik und Erfindergeist in eine Gipsintarsienarbeit umsetzen???
Das war meine Aufgabe.
Drum wundert euch bitte nicht, wenn meine heutige Arbeit ein seltsam Ding ist.



Diese Ente z.B., mit Nitrotransfer aufgetragen, geht auf Jacques de Vaucanson (18. Jhd.) zurück. Er baute nicht nur den ersten vollautomatischen Webstuhl, sondern auch - wofür er berühmt war - einige andere Automaten. Diese "mechanische Ente" gilt als sein Meisterstück, sie konnte flattern, schnattern und Wasser trinken... und verdauen, oh Wunder.

Wie genial sie zu mir passt!!!
Ich bin doch eine Ente.


Hier knüpfe ich an Leibniz an, nein, nicht an den Keks, sondern an Gottfried Wilhelm, den Philosophen und Mathematiker und und und. Die weißen Zahlen stellen sein duales Zahlensystem dar, welches "den Grundstein für die rechnergestützte Informationstechnologie des 20. Jhd legte." (Quelle: hier)

Ein prima Muster!

Außerdem war ein elliptisches Zahnrad, von dem in meinem Buch in Zusammenhang mit Giovanni d'Dondi die Rede ist, ein geeignetes Muster.


Hier sieht man ein Stück von einer Hakenkette, wieder eine Erfindung von Jacques de Vaucanson und im Hintergrund das "Muster" einer Lochkarte.
Man glaubt es kaum, aber bis in die Siebzigerjahre des 20. Jhd hat man Daten, Quellcodes von Programmierern auf Lochkarten "erfasst, archiviert und bearbeitet" (Quelle). Also ich speichere jetzt mal schnell. Wie es geht, kann ich nicht erklären, aber es geht: KLICK

Da gab es in meiner Lektüre - ich verrate sie euch ja schon bald - natürlich noch mehr hochkarätige Erfinder usw., man sieht in meiner Arbeit ja noch ein Stück Filmstreifen...

Aber ich lasse euch jetzt in Ruhe.

Habt ganz herzlichen Dank für eure lieben Kommentare und dafür, wie allerliebst ihr mich hier im Bloggerländli wieder begrüßt habt .
Ihr seid einfach wunderbar.
Bis bald,
AnasPenelope


9 Kommentare:

  1. Liebe Angelika,
    Mathematik ist ja nicht so mein Ding, aber deine neue Intarsie ist superschön. Toll, diese verschiedenen Muster übereinander. Und die Farben gefallen mir auch sehr.
    Liebe Grüße
    Heike

    AntwortenLöschen
  2. Liebe Angelika,
    was für eine tolle Arbeit! Die Geschichte dahinter klingt sehr interessant...
    Ich hätte nie gedacht, dass Mathematik so schön sein kann :o)
    Hab ein schönes Wochenende,liebe Grüße
    Frida

    AntwortenLöschen
  3. Na, das ist ja mal was ganz anderes, als man es sonst von dir kennt, und doch sehr interessant und sehr ansprechend! Wenn man den Hintergrund dazu noch so schön erklärt bekommt, dann hat das Werk gleich eine ganz andere Bedeutung- und man weiss es vor allem ZU DEUTEN! ;oD
    Ich bin ein Mensch, der schon immer gerne und gut konnte mit Zahlen. Noch mehr aber fasziniert mich das, was man mit Buchstaben so anstellen kann. Wenn man sie aneinanderreiht und durch sie einen Sinn entstehen lässt. In deiner Arbeit ist beides vorhanden, und noch dazu ein (sehr spezielles!) Tier- also spricht sie mich in allen Belangen an!
    Hab ein wunderschönes WE,
    ganz liebe Grüsse!

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Angelika,
    oh, dein neues Werk sieht aber spannend aus! Von der "mechanischen Ente" des Jacques de Vaucanson, die flattern, schnattern, Wasser trinken und verdauen konnte, habe ich zwar noch nie gehört, aber als ich das las, dachte ich auch gleich: eine Ente, wie passend! Und außerdem hast du sie traumhaft schön umgesetzt! Apropos: In meinem heutigen Post kommen zwei Vögelchen auf einem Wandhaken vor, die mich an deine Schwanzmeisen erinnern! Und mir ist übrigens noch etwas eingefallen - ich bin mir aber nicht sicher, ob ich mir das ganzrichtig gemerkt habe, das irgendwie auch in die Geschichte reinpasst. Als ich nämlich noch zur Schule ging, hatte ich eine Physik- und Chemielehrerin - und das gehört ja wie die Mathematik auch zu den Naturwissenschaften - die Kacserik hieß. Sie erzählte uns, dass das übersetzt "Kleiner Enterich" heißt ... und ich glaube, die Sprache, aus der der Name stammt, war die polnische. Ist das richtig? Jedenfalls habe ich mir außer dieser Geschichte und der Tatsache, dass es eine schiefe Eben gibt und dass manche Flüssigkeiten, wenn man sie miteinander vermischt, wunderschöne Farben ergeben, absolut nichts aus Physik und Chemie gemerkt. Und aus der Mathematik auch nicht viel mehr ... Du bemerkst also meinen Zugang zur Naturwissenschaft ;o))
    Zu deiner momentanen Phase: Es tut mir sehr Leid, dass ihr euch von deiner Schwiegermutter verabschieden musstet! Und auch, dass euer schöner Toskana-Urlaub dadurch verkürzt wurde ... sowie die Problematik in Sachen Arbeit, die du angedeutet hast... Uh, das ist ziemlich viel zu verkraften... Ein bissl scheinen mir diese Dinge allesamt mit dem "Loslassen"-Thema zusammenzuhängen, das kommt oft sehr geballt. Was die Arbeitsproblematik betrifft, kann dir vielleicht dieses alte Posting hier ein paar Gedankenanregungen bieten: http://rostrose.blogspot.co.at/2014/01/uber-ganz-besondere-engel.html
    ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ܓ
    Herzlichst, die Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2015/09/was-gibt-es-neues-in-rostrosenhausen.html
    ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ܓ
    Herzlichst, die Traude
    http://rostrose.blogspot.co.at/2015/09/was-gibt-es-neues-in-rostrosenhausen.html

    AntwortenLöschen
  5. Grübel,grübel, schluck....oh weh liebe Angelika, DAS war heute fast - nein ganz sicher - zu hoch für mich..mathematisch bin ich ÜBERHAUPT nicht begabt....ABER: DAS was du aus diesen Informationen gemacht hast - das finde ich toll! - Ach und ich finde es so lieb das du mich in deiner Sidebar verlinkt hast - vielen Dank dafür. Ich wünsche dir schöne und inspirierende Tage! Liebste Grüße von Sonja

    AntwortenLöschen
  6. Liebe Angelika,
    wie du die Verbindung von der Mathematik zum Kreativen schaffst...
    Fantastisch!!! Deine Werke sind wunderschön.
    Du bist ein Genie.
    Sei ganz lieb gegrüßt aus dem Ländle von
    Heike

    AntwortenLöschen
  7. liebe Anglika,
    ich wußte auch noch nicht, dass Mathematik so ein wunderschönes Ergebnis haben kann!
    Gefällt mir sehr gut, dass war bestimmt eine Wahnsinns-Arbeit!
    ich wünsche Dir einen wunderschönen Sonntag
    liebe Grüße
    Gerti

    AntwortenLöschen
  8. Wie immer: ein toller Post und eine tolle Arbeit!
    Liebe Grüße,
    Markus

    AntwortenLöschen
  9. Sag mal, Angelika.... wieeeee hast du DAS geschafft???? Und dein Logo fügt sich bei dem Bild, wie selbstverständlich dazu, als ob es ein Teil der Arbeit wäre... Und überhaupt, wie kommst du dazu? Wie auch immer... genial! Würdigung der Vergangenheit, die den Grundstein für heute legte... Dein Werk hat WAS!!! Gefällt mir sehr, und auch die Hintergrund Informationen...
    Kennst du das Buch „Das Tao der Physik“ von Fritjow Capra?
    Serdecznie pozdrawiam i zycze dobrego czasu, twoja Grażyna

    AntwortenLöschen